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PRESSEMITTEILUNG

Mejes-Ausstellung verlängert – Noch drei Veranstaltungen

Fotos historischer Grödner Höfe bis 23. Februar 2020 zu sehen – Tagung, Vortrag, Schülerprojekte

Ein halbes Jahr nach ihrer Eröffnung sorgt die Ausstellung „Mejes – Bauernhöfe in Gröden: Das Gedächtnis einer Landschaft“ im Haus der Kultur von St. Ulrich noch immer für großes Interesse. Deshalb hat das Museum Gherdëina beschlossen, die Fotos historischer Höfe noch bis 23. Februar zu zeigen. Zudem stehen drei große Veranstaltungen im Rahmen der Mejes-Ausstellung auf dem Programm.

Mejes-Ausstellung um drei Wochen verlängert


Im August war die Ausstellung der Schwarz-Weiß-Fotos des Prager Architekturfotografen Václav Šedý mit Texten von Wolfgang von Klebeslberg im Haus der Kultur in St. Ulrich eröffnet worden. Šedý hatte in den letzten zwei Jahren etwa 70 historische Höfen in allen vier Gemeinden Grödens besucht und deren architektonische Besonderheiten, Schönheit und Charakter fotografiert. „Zugleich zeigen die Bilder auch die Verwundbarkeit der Höfe, von denen es aufgrund der gesellschaftlichen Umwälzungen Jahr für Jahr weniger gibt“, erklärt Paulina Moroder, Direktorin des Museum Gherdëina und Leiterin des Projektes „Mejes“.

Ursprünglich sollten die Fotos bis Ende Jänner zu sehen sein, nun ist die Ausstellung um drei Wochen verlängert worden. Damit besteht die Möglichkeit, Šedýs Bilder noch bis 23. Februar (dienstags bis freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr, freitags und samstags von 10.00 bis 12.30 Uhr) zu sehen. „Wir haben die Ausstellungsdauer verlängert, weil das Interesse nach wie vor groß ist“, so Moroder, „auch und vor allem bei Interessierten außerhalb Grödens“. Besucher aus ganz Südtirol würden sich hier ein Bild der Lage verschaffen, aber auch nach Anstößen suchen, die historischen Höfe weit über Gröden hinaus für künftige Generationen zu erhalten.

Auf großes Interesse stößt auch der Katalog zur Ausstellung, ein aufwändig gestalteter Bildband, der neben den Fotos von Václav Šedý auch eine Reihe von Beiträgen zu Geschichte und Bedeutung der Grödner Höfe enthält. Erst vor wenigen Tagen hatte Heinrich Schwazer den Katalog in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ zum „Fotobuch des Jahres“ gekürt.

Drei Veranstaltungen bis Ende Februar 2020

Die Verlängerung der Ausstellung ermöglicht es dem Museum Gherdëina auch, drei weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projektes „Mejes“ zu organisieren. Schon am Montag, 20. Jänner, um 15.00 Uhr stellen die Maturanten des Kunstgymnasiums „Cademia“ in St. Ulrich ihre Projektarbeiten vor (und aus), die sie im Rahmen des Projektes „Mejes“ entwickelt haben. Die Arbeiten stellen einen nicht nur künstlerischen, sondern auch jungen Zugang zum Thema der Erhaltung des bäuerlich-architektonischen Kulturerbes dar.

Am Donnerstag, 6. Februar, um 17.00 Uhr beschäftigt sich dann der Ethnologe und Kulturhistoriker Siegfried de Rachewiltz bei einem Vortrag in der Mejes-Ausstellung mit der Sakralität des Brotes und dessen Stellung im (nicht nur) bäuerlichen Alltag.

Die Abschlusstagung der Ausstellung „Mejes – Bauernhöfe in Gröden: Das Gedächtnis einer Landschaft“ findet schließlich am Freitag, 21. Februar 2020, statt. Diese Tagung ist hochkarätig besetzt und rückt noch einmal die Bedeutung der Erhaltung historischer Bauernhöfe in den Mittelpunkt des Interesses. Wie im gesamten Mejes-Projekt geht es auch bei der Abschlusstagung um die Sensibilisierung einerseits, andererseits aber auch um die Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten der alten Höfe sowie das Knüpfen eines möglichst breiten Netzwerkes von Hofbesitzern, Vertretern von Institutionen, Bauexperten und Denkmalschützern.

Für weitere Informationen:
Dr. Paulina Moroder
Direktorin des Museum Gherdëina
Tel. +39 / 338 6040477
E-Mail: p.moroder@museumgherdeina.it

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